ESVK unterliegt 3:5 gegen Weißwasser

Lausitzer Füchse beschenken sich zum 85. Geburtstag selbst


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Vor 2.109 Zuschauern musste der ESV Kaufbeuren am Freitagabend eine 3:5-Niederlage gegen Weißwasser hinnehmen. Die Gäste aus der Lausitz agierten über weite Strecken abgezockter und waren vor allem effektiver im Torabschluss. Beim ESVK rückten die zuletzt verletzten Stefan Vajs und Tim Wohlgemuth zurück in den Kader, Kapitän Sebastian Osterloh und Daniel Oppolzer mussten verletzungs- bzw. krankheitsbedingt passen.

Die Joker starteten mit viel Elan in die Begegnung, einzig ein guter Torabschluss fehlte in den Anfangsminuten. Nach fünf Minuten tauchten die Füchse erstmals gefährlich vor dem Tor von Stefan Vajs auf, wurde aber im letzten Moment am Schuss gehindert. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, das hauptsächlich fernab beider Tore stattfand. In der 15. Spielminute erreichte ein schöner Querpass Charlie Saraults durch den Slot Sami Blomqvist, der mit einem Direktschuss Füchse-Torwart Konstantin Kessler zum 1:0 tunnelte. Kurz darauf scheiterte Joona Karevaara nach Pass von Florian Thomas aus (zu) kurzer Distanz an Kessler.

Der Mittelabschnitt begann denkbar ungünstig für den ESVK, denn Jeff Hayes überwand im Powerplay Vajs aus kurzer Distanz. Nur wenige Augenblicke später hatte Anders Eriksson mit einem Alleingang die große Möglichkeit, seine Farben in Führung zu schießen, doch der Kaufbeurer Torwart klärte die Situation. Fast im direkten Gegenzug bekam Max Schmidle seinerseits einen Alleingang, doch auch hier behielt der Torwart die Oberhand. In der 28. Spielminute fiel Jere Laaksonen der Puck etwas glücklich vor die Füße, dieser erfasste die Situation schnell und überwand Kessler mit einem trockenen Schuss zur neuerlichen Führung. Fünf Minuten vor der zweiten Pause hatten die Weißwasseraner, wiederum mit einem Mann mehr auf dem Eis, die perfekte Antwort darauf parat und glichen zum zweiten Mal aus. Marius Schmidt fälschte einen Schuss von Hayes für Vajs unhaltbar ab.

Auch im letzten Drittel gelang den Füchsen der erste Punch als sie in der 44. Minute durch Thomas Götz erstmals in Führung gingen. Keine Zeigerumdrehung später fälschte Sarault einen Schuss von Christopher Kasten unhaltbar zum Ausgleich ins Tor ab. Doch auch dieses Tor wurde schnell gekontert, denn wenige Sekunden später schoss Neuert seine Farben erneut in Front. Trotz großen Bemühens auf Seiten der Kaufbeurer sollte dieser Treffer in der 47. Minute schon der Spielentscheidende an diesem Abend gewesen sein. Hayes beseitige daran mit einem Treffer in das leere Tor wenige Augenblicke vor der Schlusssirene auch die letzten Zweifel.

In der anschließenden Pressekonferenz sah Füchse-Trainer Robert Hoffmann trotz etwas Glücks im letzten Drittel einen erarbeiteten und verdienten Sieg seiner Mannschaft. ESVK-Trainer Brockmann haderte mit der Effektivität seiner Mannschaft und zeigte sich enttäuscht ob der Leistung einzelner Spieler seiner Mannschaft: „Das ist zu wenig. Wir müssen unsere Attribute wieder finden, müssen mehr kämpfen, mehr laufen. Sonst werden wir gegen jede Mannschaft in Schwierigkeiten kommen."

Tore:
1:0 (15.) Blomqvist (Sarault, Lewis), 1:1 (22./PP1) Hayes (Tegkaev, Eriksson), 2:1 (28.) Laaksonen (Schmidle, Reinig), 2:2 (35./PP1) Schmidt (Hayes, Owens), 2:3 (44.) Götz (Boiarchinov), 3:3 (46.) Sarault (Kasten, Blomqvist), 3:4 (47.) Neuert (Owens, Götz), 3:5 (60./ENG) Hayes (Owens, Eriksson)

Aufstellung ESVK:

Vajs; Kucis

Ketterer – Monteith
Kasten – Pfaffengut
Reinig – Haase
Koziol

Blomqvist – Sarault – Lewis
Schmidle (C) – Laaksonen (A) – Bilich
Schäffler – Thomas – Karevaara (A)
Wolter – Wohlgemuth – de Paly

Strafminuten: 14 – 4

Zuschauer: 2.109

Schiedsrichter: Aumüller, Kannengießer

Foto: Lahr-Fotografie

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