Towerstars behalten mit 5:3 die Oberhand in Kaufbeuren

Sebastian Osterloh muss vor 2.584 Zuschauern nach Foul verletzt vom Eis


Geschrieben von

Heute zu Gast in der erdgas schwaben arena waren die Towerstars aus Ravensburg. Diese Begegnung gab es bereits am vergangenen Dienstag, als die Joker in Ravensburg mit 5:3 die Oberhand behielten. Beim ESVK musste man weiterhin auf Stefan Vajs, Tim Wohlgemuth und auch Daniel Oppolzer verzichten. Auch die Gäste konnten nicht ihre volle Kaderstärke aufbieten. Mit Ondrej Pozivil, Raphael Kapzan und Robin Just fielen bei den Gästen ebenso wichtige Stützen aus. Nachdem der Saisonstart der Schussentaler nicht zur Zufriedenheit der sportlichen Leitung ausfiel, konnte man sich mittlerweile stabilisieren und rangierte vor dem Spiel auf Platz sechs und somit einen Platz vor dem ESVK.

Die Towerstars konnten den besseren Start für Ihre Farben verzeichnen. Es zeichnete sich früh ab, dass sich die Ravensburger Steven Billich als Zielobjekt ausgesucht hatten. Zunächst Kilian Keller mit zwei Minuten gegen die Nr. 40 des ESVK, dann Sören Sturm mit einer Raufeinlage. Aus beiden Überzahlsituationen konnte kein Kapital geschlagen werden. In Minute sieben die Führung für den ESVK. Joey Lewis mit einem schönen Querpass zu Mychal Monteith, der wiederum Sami Blomqvist vor dem Tor suchte und in ihm den passenden Abnehmer gefunden hatte. Weiter waren die Joker am Drücker und konnten die Towerstars durch ihr konsequentes Forechecking ein ums andere Mal in Bedrängnis bringen. Trotz hohen körperlichen Einsatzes der Gäste gelang es ihnen nicht, die Angriffsbemühungen der Joker entscheidend zu stören. Folgerichtig gab es viele Chancen für die Rot-gelben. Joey Lewis, Jere Laaksonen und Steven Billich scheiterten aber an Jonas Langmann, der seine Farben im Spiel hielt.

In Überzahl ging der ESVK ins zweite Drittel. Die Towerstars konnten sich aber schadlos halten und konnten in der 24. Minute ausgleichen. Arturs Kruminsch konnte nicht am Pass in den Slot gehindert werden. Dort wartete David Zucker und verwandelte ohne Mühe. Nun waren die Gäste endgültig im Spiel angekommen und Kaufbeuren hatte Probleme mit dem schnörkellosen umschalten der Ravensburger. Jakub Svoboda verwandelte einen schnellen Gegenangriff in der 28. Minute eiskalt. In der 30. Minute führte das gleiche Muster zum 1:3. David Zucker konnte im Nachsetzen das nächste Tor für seine Farben erzielen. Der Bruch im Spiel des ESVK spiegelte sich nun auch auf der Anzeigetafel wider. Als die Joker in Überzahl agierten wurde ein an sich harmloser Abpraller zur Vorlage für Adam Lapsansky. Er umkurvte Bastian Kucis mit einer schönen Finte und erzielte in Unterzahl das 1:4. Nachdem der ESVK das erste Drittel dominiert hatte, drückten die Towerstars dem Spiel im zweiten Drittel ihren Stempel auf und konnten durch ihre Kaltschnäuzigkeit vier Tore erzielen.

Nachdem es nach der Pausensirene noch eine Rangelei zwischen Marc Schmidpeter und Charlie Sarault gegeben hatte, starteten die Towerstars in Überzahl ins dritte Drittel. In dieser gelang den Jokern ein zwei auf null Konter. Bezeichnenderweise wurde auch diese große Chance kläglich vergeben. Tonangebend bei guten Chancen blieben die Towerstars. Mehrmals musste Bastian Kucis sein Können unter Beweis stellen. Joey Lewis konnte nach einer schönen Einzelaktion mit der Rückhand auf 2:4 verkürzen. 13 Minuten waren noch zu spielen. Als Steven Billich auf die Strafbank musste, dauerte es lediglich 16 Sekunden, ehe Mathieu Pompei das 5:2 erzielen konnte. Zu allem Überfluss blieb Sebastian Osterloh in der 50. Minute nach einem mehr als unnötigen Check gegen den Kopf von David Zucker benommen auf dem Eis liegen und musste unter Begleitung das Eis verlassen. David Zucker wurde daraufhin mit 5+ Spieldauer des Eises verwiesen. In der folgenden Überzahl hatte Jonas Langmann mehrfach das Glück auf seiner Seite. Max Schmidle brachte seine Farben in der 57. Minute nochmals auf 3:5 heran. Ravensburg bekam nochmals eine Strafe wegen Spielens mit zu vielen Feldspielern aufgebrummt. Der ESVK versuchte nochmals alles und man nahm Bastian Kucis zu Gunsten eines sechsten Spielers vom Eis. Es blieb aber beim 3:5 nach 60 Minuten. Aufgrund der besseren Chancenverwertung gingen die drei Punkte durchaus verdient nach Ravensburg.

Jiri Ehrenberger sah ein Spiel mit vielen Emotionen und eines auf Augenhöhe, was auch die Tabellensituation darlegen würde und es ein wichtiger Sieg für sein gewesen sei. Andreas Brockmann trauerte dem aus seiner Sicht schlechten zweiten Drittel nach, welches das Spiel letztendlich entschieden hatte.

Tore: 1:0 (7.) Blomqvist (Lewis, Monteith); 1:1 (25.) Zucker (Kruminsch); 1:2 (28.) Svoboda (Supis); 1:3 (30.) Zucker (Kruminsch, Pompei); 1:4 SH1 (39.) Lapsansky (Slavetinsky); 2:4 (47.) Lewis (Monteith, Sarault); 2:5 PP1 (48.) Pompei (Keller, Kruminsch); 3:5 (57.) Schmidle (Billich, Laaksonen)

Aufstellung ESVK

Kucis; Güßbacher

Kasten – Pfaffengut
Ketterer – Monteith
Haase – Reinig

Blomqvist – Sarault – Lewis
Schmidle (A) – Laaksonen – Bilich
Osterloh (C) – Schäffler – Karevaara (A)
de Paly – Thomas – Wolter

Strafminuten: 4 + 10 Osterloh + 10 Billich – 14 + 10 Sturm + Svoboda + 5+Spieldauer Zucker

Zuschauer: 2.584

Schiedsrichter: Eric Daniels, Markus Krawinkel

Foto: Lahr-Fotografie

Zurück

ESVK-Aktuell

ESVK-Aktuell